Computer Abzocke
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17.9.2021

Betrügerische Krypto-Plattformen: Statt Gewinnen wartet Abzocke!

Immer wieder sitzen Konsumenten betrügerischen Krypto-Plattformen auf. Der Schaden dürfte enorm sein: Schätzt die Finanzmarktaufsicht doch, dass 80 % der angebotenen Krypto-Anlagen einen betrügerischen Hintergrund haben –mit durchschnittlich 40.000 Euro Schaden pro Fall.

Genaugenommen ist wohl jedem bewusst, dass einen ungewöhnlich hohe Gewinnversprechungen allein schon misstrauisch machen sollten. Trotzdem gelingt es gewieften Betrügern, ihre Opfer in Sicherheit zu wiegen und immer mehr Geld herauszulocken, z. B. mit betrügerischen Krypto-Anlagen.

So funktioniert die Krypto-Masche

Die Betrüger versuchen über Spam-eMails, Anzeigen in Onlinemagazinen oder auffällige Werbebanner im Internet das Interesse ihrer Opfer zu wecken. Um seriös zu wirken, werden häufig missbräuchlich Fotos und Namen von Prominenten, TV-Sendern etc. verwendet, ohne dass diese etwas davon wissen. Und mit utopischen Gewinnversprechungen werden die Opfer dazu verleitet, hohe Beträge zu investieren. Die Kommunikation erfolgt meist über Whatsapp oder Telefon, dabei versuchen die Betrüger, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.

Sobald aber jemand seine Investitionen zurück möchte, werden „plötzlich" weitere Zahlungen fällig, die mit angeblichen Gebühren gerechtfertigt werden. Mit dieser Masche gelingt es, Opfer hinzuhalten, damit sie sogar noch weitere Zahlungen leisten – in der Hoffnung, ihr Geld zurückzubekommen. Doch am Ende erhalten sie gar nichts.

Die FMA schätzt, dass 80 Prozent der angebotenen Krypto-Anlagen einen betrügerischen Hintergrund haben, betroffene Konsumenten erleiden dabei einen Schaden von im Schnitt 40.000 Euro.

TIPPS DER AK EXPERTINNEN UND EXPERTEN

  • Seien Sie misstrauisch, wenn ungewöhnlich hohe Gewinne versprochen werden!
  • Achten Sie auf den Sitz der Krypto-Firmen! Ist dieser in Übersee, ist besondere Vorsicht geboten! Die Durchsetzung zivilrechtlicher Forderungen gegenüber ausländischen Vertragspartnern ist sehr schwer bis unmöglich
  • Prüfen Sie, ob auf der Homepage ein Impressum oder ein Hinweis auf die Zuständigkeit einer Finanzaufsichtsbehörde zu finden ist.

Die Konsumentenschützerinnen und Konsumentenschützer der AK Tirol helfen und beraten unter Tel. 0800/22 55 22 – 1818 oder eMail an konsument@ak-tirol.com

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